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Der Junge Marconi war wie viele seiner Zeit fasziniert von den Hertzschen Wellen, wie die drahtlose Funktechnik damals genannt wurde. Inspiriert wurde er wohl von einem seiner Lehrer, Professor Rigli, der sich mit Hertzschen Wellen beschäftigte und dem Jungen auch einige Geräte (Funkengenerator) zeigte, die damals verfügbar waren.
Marconi war begeistert und träumte davon, mit diesen Wellen eines Tages Nachrichten von Stadt zu Stadt, von Schiffen zur Küstenstation oder von Kontinent zu Kontinent zu übertragen. Ein Jahr lang beschäftigte er sich mit der Theorie und las Bücher und wissenschaftliche Veröffentlichungen. Täglich studierte er die Zeitung in der Erwartung, dass von einem Durchbruch berichtet würde. Aber dem war nicht so. Die Größen seiner Zeit erkannten das Potential der drahtlosen Funktechnik nicht. Ermutigt und unterstützt von seinem älteren Bruder begann er schließlich auf dem väterlichen Anwesen zu experimentieren und baute Sender und Empfänger nach der Vorlage des Funkengenerators von Hertz, mit denen er bis zur Grenze des Gutshofs funkte.
Viele Grüße aus der Redaktion, Kristin Rinortner